Manuelle Therapie
„Manus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „die Hand“ oder „die Hände“.
Bei einer manuellen Therapie werden Einschränkungen oder Blockaden im Gelenk durch sanfte Techniken mit den Händen mobilisiert und gelöst. Nach einer Massage folgt immer eine manuelle Therapie, da das Gewebe zuerst vorbereitet werden muss um anschließend auch mobilisiert werden zu können.
Massagen
Eine Massage eignet sich hervorragend bei einer verspannten Muskulatur oder um verklebte Faszien zu lösen. Ebenso wird die Durchblutung von Haut und Muskeln angeregt und Schmerzen gelindert. Da kein Tier gleich ist, werden die Massagegriffe- und -techniken so angepasst, dass es für Ihr Tier angenehm ist und zur Entspannung beiträgt.
Aktive und passive Bewegungstherapie
Bei einer passiven Therapie wird die Bewegung ohne eine gezielte Mitarbeit des Tieres ausgeführt. Zum Beispiel bei neurologischen Ausfällen oder wenn die Kraft dafür nicht ausreicht.
Die aktive Therapie wird dann zusammen mit dem Tier ausgeführt. Dafür werden Aktivitäten wie Slalom, Cavaletti, Sitz- und/oder Stehübungen ausgeführt. Diese Übungen fördern neben dem Muskelaufbau auch die Koordination und Stabilität.
OP Vor- und Nachsorge
Leider ist es auch bei unseren Tieren so, dass sie mal operiert werden müssen. Nach einer Operation kann es passieren, dass das Tier Muskelmasse verliert und in eine mögliche Schonhaltung geht, um die entsprechende Stelle nicht zu belasten und Schmerzen zu verhindern. Damit wieder ein physikalisches Bewegungsmuster aufgebaut werden kann, ist es deshalb wichtig, sowohl vor, als auch nach dem Eingriff ein gutes Management mit einer entsprechenden Therapie zu haben.
Junghunde Check-up
In den jungen Jahren werden die Hunde oft unbewusst überfordert oder auch falsch gefüttert, was dann leider zu unangenehmen Krankheiten, wie Ellbogen- oder Hüftgelenksdysplasie, führen kann. Bei dem Junghunde Check-up werden deshalb die Gelenke schonend untersucht und besonders viel Augenmerk auf die großen Gelenke, wie Ellbogen, Schulter, Knie oder Hüfte, gelegt.
Senioren Check-up
Mit 8 Jahren kommen unsere Hunde langsam in das Seniorenalter. Das Aufstehen kann beschwerlich sein und es beginnen die ersten Wehwehchen. Vielleicht ist auch der Spaziergang nicht mehr derselbe wie früher. Rückenschmerzen oder Arthrosen können ein Auslöser dafür sein. In einem Vorsorgetermin lege ich viel Wert auf eine entspannte Muskulatur und versuche Muskeln aufzubauen und die Gelenke mobil zu halten, um die Lebensqualität Ihres Hundes verbessern zu können.
Kinesiologisches Taping
Das Kinesiologische Taping kommt aus dem Japanischen und basiert auf den Prinzipien der Lehre der Bewegung. Dabei handelt es sich um ein eleastisches und klebendes Kinesiotape, welches speziell für veterinärmedizinische Zwecke entwickelt wurde. Das Tape wird verwendet, um Schmerzen zu lindern, die Muskelfunktion zu verbessern, die Blutzirkulation und den Lymphfluss zu fördern und Gelenke zu unterstützen oder zu stabilisieren. Die Tapes wurden so entwickelt, dass sie sich mit in die Bewegung einbringen und keinen Störfaktor darstellen.



Thermotherapie (Kälte- und Wärmeanwendung)
Bei einer Entzündung oder Verletzung oder direkt nach der Operation wird die Kälte gezielt an der betroffenen Stelle eingesetzt. Durch die Kälte setzt eine sofortige Schmerzlinderung ein und wirkt zudem abschwellend, was besonders nach Operationen sehr förderlich ist.
Wärmeanwendungen wirken entspannend auf verspannte Muskeln und können somit auch gegen Schmerzen helfen. Die Therapien sollen somit Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern oder die Beweglichkeit verbessern und kann wahre Wunder bewirken.
Tierschutz- und Angsthunde
Wenn Hunde aus dem Tierschutz oder aus dem Tierheim adoptiert werden, wissen wir leider nie was es zuvor erlebt hat. Häufig sind solche Hunde äußerst ängstlich und scheu und lassen sich nur schwer anfassen oder sogar behandeln. Da kann ein einfacher Tierarztbesuch bereits ein riesiger Stressfaktor für den Hund sein. Leider kann nicht immer der Gang zu einem Therapeuten vermieden werden.
Aus diesem Grund biete ich einen so genannten Kennenlerntermin an. In diesem Termin darf mich Ihr Hund erstmal aus der Ferne beobachten. Ich führe eine Anamnese, Adspektion und eine Ganganalyse durch. So kann ich mir schon mal einen ersten Eindruck machen und Ihr Vierbeiner kann mich kennenlernen und beschnuffeln. Bei einem zweiten Termin versuche ich etwas näher zu kommen, um meinen physiotherapeutischen Untersuchungsgang fortsetzen zu können. Natürlich gehen wir auch nur so weit, wie es Ihr Hund zu lässt! Vielleicht klappt sogar schon eine kleine Massage.